Gesamtprojekt
Als Verantwortlicher für das Gesamtprojekt stellte Gemeinderat Heinz Oesterle in der letzten Sitzung das aktuelle Organigramm vor und wies auf die Unterprojekte hin.
Die "Innerörtliche Mobilität" in der Gemeinde unterteilt sich in die Unterprojekte- Mitfahrbankerl
- Bürgerbus
- E-Car-Sharing
- Rad- und fußgängerfreundliche Gemeinde.
Das Projekt und die Teilprojekte haben eine ökologische Zielsetzung und dienen der Erreichung der Klimaziele. Zumindest Teile werden auch zum European Energy Award gehören. Berücksichtigung findet auch die wachsende Zahl von älter werdenden Mitbürgern mit Beförderungsbedarf.
Laut Oesterle stehe man auch in Verbindung mit dem Amt für ländliche Entwicklung, das wohl Teile fördern wird.
Öffentlichkeitsarbeit
Als nächstes stellte Heinz Oesterle die Öffentlichkeitsarbeit vor.
So habe man eine Dachmarke für das Gesamtprojekt mit Submarken für die Teilprojekte geschaffen.Es werde eine Infobroschüre, Bannerwerbung und Fleyer geben. Dazu eine Web-Präsenz unter www.mobilitaet-fw.de und immer wieder Berichte im Gmoabriaf und in der Presse.
Bürgerbus
Frau Susanne Eppacher vom Projekt Bürgerbus stellte dieses Projekt dem Gemeinderat vor.Der Bürgerbus sei vor Allem für bewegungseingeschränkte Personen, Kinder und Jugendliche, sowie Bürger ohne Fahrzeug gedacht.
Per telefonischer Anmeldung könne man sich zum Wunschort fahren lassen.
Es seien 80 Haltestellen im Gemeindegebiet Feldkirchen-Westerham mit den Ortsräten erarbeitet worden. Gefahren werden soll von Montag bis Freitag jeweils von 8-12 Uhr und 14-18 Uhr.
Es werde ein E-Bus angeschafft, den Ehrenamtliche fahren. Dafür sei kein Personenbeförderungsschein nötig.
Betreiber werde die Gemeinde sein und Buchhaltung und die Buchungszentrale übernehmen, sowie die Fahrzeugpflege im Bauhof.
Zumindest in der Pilotphase sollen die Fahrten kostenlos sein bei jährlichen Betriebskosten von 13.900 €. Eine Steuerungsgruppe werde regelmäßig im Gemeinderat berichten und auch den Preis nach der Pilotphase prüfen.
Eine Umsetzung sei innerhalb von ca. 4 Monaten möglich.
Mitfahrbankerl
Dann berichtete Heinz Oesterle noch über das Projekt Mitfahrbankerl.Es solle 8 Standorte geben, die gleichzeitig Haltestellen für den Gmoabus sind. Alles läuft in Abstimmung mit den Ortsräten und es sollen die Nachbargemeinden angebunden werden.
Jeder kann als Fahrer mitmachen, einfach registrieren, die Plakette ans Auto und los geht's.
Die Gemeinde übernimmt die Organisation und die Wartung der Haltestellen. Es werde 12.500 € Vorlaufkosten für attraktive Bankerl, die Stehlen und die Organisation geben. Danach würden etwa 1.000 € jährliche Wartungskosten anfallen.
E-Car-Sharing
Zu diesem Projekt führte Oesterle aus, es gäbe Überlegungen es nach dem Mühldorfer Modell -landmobile e.V.-umzusetzen.Es gäbe interkommunale Zusammenarbeit und eine Förderung beim Amt für Ländliche Entwicklung sei möglich.
Die Kosten seien noch nicht abschätzbar.
Bike & Walk
Es könne eventuell ein Modellprojekt mit dem Amt für ländliche Entwicklung gemeinsam mit der Gemeinde Weyarn werden.In Zusammenarbeit mit den Ortsräten eruiere man "Stolperfallen" hinsichtlich Barrierefreiheit, und suche Radverbindungen zwischen und in den Ortsteilen. Man wolle Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigen und suche auch noch Mitbürger, die sich tatkräftig ins Projekt einbringen.
Diskussion und Beschlüsse
Am Ende bedankte sich Bürgermeister Schaberl für das große Engagement aller ehrenamtlichen Helfer bei diesem Projekt.
In der kurzen Diskussion zeigten sich alle Gemeinderäte sehr angetan von dem Projekt. Es gab nur eine kurze Diskussion, ob nicht ein kleines Entgelt von 2 € für den Bürgerbus angemessen sei.
Wie berichtet gab es am Ende folgende Beschlüsse:
- Beschluss 1: Es soll ein praxistaugliches, kleines Entgelt beim Mitfahren im Bürgerbus rechtlich und steuerlich geprüft werden: 12:5 befürwortet.
- Beschluss 2: Pilotphase von 3 Jahren für den Bürgerbus mit der Gemeinde als Betreiber, mit jährlichem Sachstandsbericht und jährlichen Haushaltsmitteln von 20.000 €: einstimmig beschlossen
- Beschluss 3: Umsetzung des Projektes "Mitfahrbankerl", einstimmig beschlossen.
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