Erste Anlage
In der letzten Gemeinderatssitzung wurde über eine geplante Freiflächen-Photovoltaikanlage im Gemeindegebiet intensiv diskutiert. Bürgermeister Johannes Zistl betonte, dass es sich um die erste Anlage dieser Art im Gemeindegebiet handle. Daher müsse sie in Einklang mit dem beauftragten PV-Freiflächen-Konzept für solche Anlagen stehen.![]() |
Auf dieser Fläche soll die Anlage entstehen |
Projektvorstellung
Stefan Hüttl von der Energie Südbayern ESB und Herr Patrick Beyer von den Stadtwerken Bad Aibling, als Vertreter der Mangfalltal Energie GmbH, präsentierten das Projekt. In Zusammenarbeit mit der Firma ENERGY HEROES wurde eine geeignete Fläche von 8,5 Hektar entdeckt, die keine Naturschutzauflagen habe und weiterhin beweidet werden könne. Dies eröffne die Möglichkeit für regionalen Ökostrom. Die vorgestellten Voraussetzungen, die auch im Konzept verankert werden sollen, umfassten Aspekte wie Bodengüte, landwirtschaftliche Nutzung, beschränkte Einsehbarkeit, Bürgerbeteiligung und die Beteiligung der Mangfalltal Energie.
Die geplante Anlage wird in der Nähe von Buchberg errichtet, wo bereits ein Hochwasser-Rückhaltebecken existiert. Die PV-Fläche kann aber weiter als Retensionsfläche für den Hochwasserschutz dienen.
Zu den technischen Details der Anlage gehören eine installierte Leistung von 8,7 MWp, bestehend aus 14.500 Modulen, und ein spezifischer Ertrag von 1.115 kWh / kWp. Der jährliche Energieertrag wird auf 9.700 MWh geschätzt, was einer jährlichen CO2-Einsparung von 3.400 Tonnen entspricht. Zusätzlich wird der Betrieb eines Batteriespeichers geprüft, der auch aus gebrauchten Autobatterien bestehen könnte.
Die Finanzierung des Projekts ist durch die Mangfalltal Energie, Bürgerbeteiligung mittels Crowdfunding und die Beteiligung der Stadtwerke Bad Aibling vorgesehen. Die nächsten Schritte umfassen die Entscheidung des Gemeinderats, die Prüfung des Einspeisepunkts nach Zustimmung des Gemeinderats, den Aufstellungsbeschluss und den Beginn des Bauleitverfahrens.
Diskussion
Franz Bergmüller eröffnete die Diskussion und unterstrich, dass die Anlage die im benachbarten Feilnbach fehlenden Kriterien erfülle. Er betonte die Notwendigkeit eines Beschlusses für die Prüfung des Netzanschlusses, insbesondere im Hinblick auf mögliche Netzertüchtigungen, die zu kostspielig werden könnten.