Sonntag, 1. Oktober 2023

Ortsräte 2023


Wie jedes Jahr gab es auch heuer eine Sitzung im Rathaus mit den Ortsräten der Gemeindeteile. Bürgermeister Johannes Zistl begrüßte am Anfang alle anwesenden Ortsräte, Gemeinderäte und Besucher. Dann folgten die Berichte der Ortsräte und weiterer Organisationen.

Ortsrat Feldkirchen

Hier wurde die ursprüngliche Idee des Ortsrats diskutiert, die Gemeinde im Interesse der Bürger und Gewerbetreibenden weiterzuentwickeln. Es wurde festgestellt, dass es an jüngeren Mitgliedern im Ortsrat mangelt, und der amtierende Ortsratssprecher erwägt, zurückzutreten. Verschiedene Themen wie die Umgehungsstraßendiskussion, der Dorfplatz und bezahlbarer Wohnraum wurden ebenfalls angesprochen.

Ortsrat Großhöhenrain

Thema waren die Verzögerungen beim Mobilfunk, wobei Bürgermeister Zistl erklärte, er habe schon mehrere leider erfolglose Anrufe geführt. Danach kam die endlich nach 10 Jahren geplante Sanierung des Gehwegs der Dorfstraße in Kleinhöhenrain und das Projekt Mayr-Anger zur Sprache. Hier gebe es keinen aktuellen Infos.

Bürgermeister Zistl erklärte, zum Mayr Anger gebe es inzwischen neue Erkenntnisse, die weitere Kosten verursachen für Eigentümer und Gemeinde. Dazu werde es eine Sondersitzung im November geben mit der Entscheidung, wie es weitergeht. 

Ortsrat Feldolling

Es habe verschiedene Veranstaltungen gegeben, wie einen historischen Dorfspaziergang, Steckerlfisch zum Mitnehmen, Ramadama und die Patroziniumsnachfeier.

Danach wurde noch die mangelnde Kooperation des Wasserwirtschaftsamtes hinsichtlich der Drainage an der Breitensteinstraße bemängelt. Man bekomme keine Infos. Bürgermeister Zistl erklärte, die Nutzung sei gerichtlich angeordnet und die gesteuerte Verwendung der Drainage sei geplant.

Ortsrat Vagen

Ausführliche wurden diverse Fußweg-Themen erläutert. Außerdem sei ein Buswartehäusl in der Vagener Au nötig.  Nach Vorschlägen zur Verkehrsberuhigung des Dorfplatzes in Vagen wurde noch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde gelobt.

Ortsrat Westerham

Es wurde über die Feierlichkeiten zum 40 jährigen Bestehen der Dorfentwicklung berichtet und über weitere Aktionen und Aktivitäten. Es werde ein Seminar für Ortsräte mit 15-20 Plätzen geben. Wenn nach den Westerhamer Räten noch Plätze frei seien, könnten gerne Räte anderer Ortsteile dazukommen.

Ortsverschönerung Westerham

Neben der Betreuung des OVDE-Spielplatzes am Schwimmbad habe man sich am Ferienprogramm zusammen mit der Wasserversorgung beteiligt. Weitere Aktivitäten waren die lebende Krippe, und der St. Martins Umzug.

Agenda 21

Es wurde über verschiedene Arbeitskreise und Initiativen gesprochen, die sich mit Themen wie Verkehr und Klima befassen. Dazu wurde die Auflösung des AK Energie bedauert. Die Begründung für die sang- und klanglose Abschaffung ohne Gespräche sei unverständlich. 

Bürgermeister Zistl zeigte sich irritiert. Es habe dazu einen Termin im Rathaus gegeben. Die ganzen Grundlagen hätten sich geändert. Man habe nun einen hauptamtlichen Energiemanager und die Energiereferentin. Er verwies auf die direkte Online-Antragstellung. Ein Expertendialog sei ausdrücklich gewünscht.

B.U.N.D. Bericht

Es habe diverse Aktivitäten gegeben wie das Biodiversitätsprojekt Löffelkraut, Fledermauszählungen, Ferienprogramm, Ausstellungen und viele Stellungnahmen bei der Bauleitplanung.

Diskussion

Der Bürgermeister erklärte die Rolle der Ortsräte und betonte die Bedeutung ihrer Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat. Er betonte auch die Wichtigkeit der Bürgerbeteiligung und verwies auf das neue Antragssystem für Vorschläge aus der Bevölkerung zu Energiethemen. Er stellte auch die Möglichkeit einer Erweiterung des Antragssystems für andere Themen in Aussicht.

In der Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, ob die Ortsräte angesichts der Digitalisierung und direkten Meinungsäußerung der Bürger immer noch notwendig sind. Es wurde jedoch betont, dass die Ortsräte eine wichtige Rolle bei der Stellungnahme zur Bauleitplanung und der Förderung des Zusammenhalts in den Ortsteilen spielen.

Abschließend wurde die allgemeine Wahl der Ortsräte diskutiert, wobei betont wurde, dass die Mitglieder die Vielfalt der Dorfbevölkerung repräsentieren sollten. Der Bürgermeister betonte, dass die Ortsräte nicht als Konkurrenz, sondern als Unterstützung für die Gemeindeverwaltung dienen sollten, um die Bürgerbeteiligung zu fördern und die Entwicklung der Ortsteile voranzutreiben. 


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