Freitag, 21. April 2023

Gmoabus


Die erste offizielle Sitzung vom neuen Bürgermeister Johannes Zistl war die Hauptausschusssitzung diese Woche. Großer Punkt war unter dem Titel "Gmoabus - Bürger fahren für Bürger- Bericht zum Start des Projektes" eine ausführliche Vorstellung der Startphase vom Gmoabus. 

Alles über die innerörtliche Mobilität gibts auf der Website des Projekts.

Gmoabus-Projektleiterin Susanne Epacher berichtete im Hauptausschuss, man habe bisher 786 Aufträge an 68 Tagen ausgeführt, geplant habe man im ersten Jahr 1.000. Nun seien es hochgerechnet auf ein Jahr schon ca. 2.820. Bisher sei man 2.569 km gefahren, 3,3 km pro Fahrt.

Dann stellte sie noch einmal das Projekt vor. Es gäbe ein Buchungsteam und ein Steuerungsteam und die 24 ehrenamtlichen Fahrer, erklärte Epacher. Es folgte ein kurzer Überblick über die Meilensteine von Anfang 2019 bis 06.12.2022 der Aufnahme des Betriebs. Nun laufe eine zweijährige Pilotphase, schloss die Projektleiterin.

Gesamtprojektleiter und Gemeinderat Heinz Oesterle dankte für die Unterstützung durch den Gemeinderat, finanziell und auch sonst. Der Gemeinderat habe Budget zur Verfügung gestellt für den Bus, die Haltestellen und die Software. So habe man jeweils 50.000 € bzw. 60.000 € für die Jahre 2021 bis 2024 in den Haushalt eingestellt. Die laufenden Kosten seien nun 15.000/Jahr, dann müsse man sehen, was kommt. 

Frau Susanne Epacher erklärte hierauf weiter, für den Betrieb der Buchungszentrale seien die drei Auszubildenden der Gemeinde zuständig. Die Idee sei von Geschäftsführerin Ines Bertozzi gekommen und es laufe sehr gut. 

Eine der drei Auszubildenden erzählte dann, sie drei Mädels würden den Lehrberuf Verwaltungs Fachangestellte haben. Bei dem Projekt gefalle ihr, die große Eigenverantwortung und der Kontakt zu den Bürgern. Dazu sei es eine abwechslungsreiche und vielseitig Aufgabe, wo sie viel lernen könnten. 60% der Fahrgästesind seien über 50 Jahre alt. Telefonische Buchungen seien 60%, 40% kämen über eMail oder die Homepage. Buchungsanrufe fielen meist morgens und mittags an, am häufigsten Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Von 786 Fahrten seien etwa 15 abgesagt und etwa 8 nicht angetreten worden. Hauptziele seien der Bahnhof Westerham, das KUS, das Einkaufszentrum in Westerham, sowie der S-Bahnhof Aying.

Weiter wurde berichtet, die Fahrer seien flexibel und einsatzfreudig, wenn Probleme auftreten. Mo-Fr 8:00-12:00 Uhr und 14:00-18:00 Uhr ist gut abdeckbar.

Oswald Passauer berichtete für die Fahrer, es gebe große Dankbarkeit für diese Fahrmöglichkeit vor allem von den älteren Fahrgästen. Dazu seien viele Kinder und Jugendliche ohne Führerschein zu befördern. Er erzählte einige Beispiele von älteren Menschen, wie ihnen geholfen werden konnte und wie glücklich diese darüber waren. 

"Das Projekt macht unsere Gemeinde lebenswerter." lobte Passauer. Dazu komme die tolle Unterstützung durch das Buchungsteam, diese helfen immer.

Am Ende bedankten sich Susanne Epacher und Bürgermeister Zistl ausführlich bei allen Projektbeteiligten. 

Heinz Oesterle stand auf, trat zu Frau Epacher und erklärte, das Projekt sei ja nun soweit abgeschlossen und Susanne Epacher werde sich aus privaten Gründen nun zurückziehen. Er dankte ihr für ihre große Leistung und überreichte ihr einen Blumenstrauß.


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