Freitag, 6. Mai 2016

CSU Vagen: Die Zukunft - Leben im Ort


Auch der CSU-Ortsverband in Vagen hatte zu einer Veranstaltung eingeladen. Thema war:
Junge Bürger von Vagen diskutieren mit Bürgermeister und Politiker über:
Die Zukunft - Leben im Ort

(Bilder und der Bericht stammen von der CSU Vagen)


 Einführung

Bei der außerordentlich gut besuchten Informationsveranstaltung konnte der Ortsvorsitzende Rudi Haimerl neben Bürgermeister Bernhard Schweiger auch Bezirksrat Josef Bichler und den Vorsitzenden des Arbeitskreises Schule / Bildung und Sport Herrn Peter Peltzer begrüßen, die ja alle in Vagen aufgrund mehrerer Veranstaltungen bereits gut bekannt sind. Der Ortsvorsitzende, der in verschiedenen Einrichtungen des Bauindustrieverbands in den Wintermonaten als Dozent tätig ist und auch Gastvorträge in verschiedenen Fachhochschulen hält, stellte in der Einführung seine Erfahrungen aus Diskussionen mit Studenten und Schülern über Ausbildung und Erwartungen für ihre spätere Tätigkeiten im Beruf zum Mittelpunkt der weiteren Vorträge. Im Wesentlichen rückt das Familienleben und Wohnen in Betriebsnähe immer mehr in den Vordergrund, dass allerdings bezahlbare Wohnungen oder Baugrund für Einheimische fehlen, wurde durch die weiteren Vortragenden herausgestellt.

 Junge Unternehmer

Daniel Sperrer erläuterte in seinem Vortrag, dass das Eigenheim oder die eigene Wohnung die beste Altersvorsorge ist. Daher müssen sich die Jungen schon früh Gedanken über die eigene Altersvorsorge machen. Warum für ihn das Dorfleben in Vagen so wichtig ist, sprach er besonders an. Hier ist alles vorhanden: Kindergarten, Grundschule, Kirche, Gastwirt und Nahversorgung.
Da Martin Kraft als Meister für HLS genau an diesem Tag eine wichtige Baubesprechung außerhalb hatte und daher erst spät kam, zeigte sich das große Engagement und Einsatz für die Firma. 
Thomas Steiner erörterte seine Überlegungen zur Firmengründung. Der junge Bauingenieur gründete 2015 eine Baufirma für „Planen – Bauen – Sanieren“ und will nichts anderes mehr machen, da er dabei seine Erfüllung gefunden hat. Trotz vieler Arbeit hat er nämlich wegen Baustellen in der näheren Umgebung noch die erforderliche Zeit für seine kleine Familie.
Dies gilt auch für Franz Baumann der einen Betrieb für Holzbau und Baudienstleistungen 2014 gegründet hat.
Alle zusammen haben sich bereits ein intaktes Netzwerk aufgebaut.

Immobilienmarkt

Johannes Zistl als Sparkassenbetriebswirt zeigte die Situation am Immobilienmarkt in der Region auf und was derzeit bei einer Finanzierung zu beachten ist. Die Darlehensrate muss nachweislich, langfristig tragbar sein. Banken verlangen Sicherheiten, daher sind Höhe des Eigenkapitals und Laufzeiten gut zu prüfen. Er zeigte aber auch die Problematik des Einheimischen - Programms im Konflikt zu den Kreditvergabekriterien der Banken auf. Dadurch wird es für die „normalen“ Einheimischen immer schwieriger sich den vermögenderen Auswärtigen zu stellen.

Nahversorgung

Die Sicherstellung der Nahversorgung nahm dann ebenfalls im Vortrag einen breiten Raum der Diskussion ein. Lisi Baumann zeigte auf, wie wichtig es ist, regionale Produkte, Bioqualität, aber auch Vielfalt in kleinen Läden anzubieten. Senioren, aber auch Familien mit kleinen Kindern, sind (ohne Auto) nun mal von der Nahversorgung zu Fuß abhängig und lieben es auch, hier einzukaufen. Dies wurde in der Diskussion klar herausgestellt.
Der CSU Ortsverband Vagen setzte damit die Arbeit der Darstellung der örtlichen Nahversorgung fort, die 2012 begonnen wurde. Auch Gastwirt, Arzt, Kirche usw. ist ein wichtiger Punkt eines gesunden Ortes. 

Bildung

Dass aber natürlich, Kindergarten, Schule und Mittagsbetreuung wichtige Grundlage eines Ortes sind wurde wiederum dargestellt. Mit Margit Baumann wurde eine engagierte Frau vorgestellt, die viele Jahre im Elternbeirat des KIGA`s war und aktiv Elternsprecherin in der Grund – und Mittelschule ist. Außerdem ist sie noch eine der ehrenamtlichen Vorstände in der Mittagsbetreuung und das alles mit Großfamilie mit 4 Kindern. Ein Vorbild für so viele, sagte Ortsvorsitzender Haimerl. Sie zeigt auf, was wichtig ist und getan werden muss. 
Peter Peltzer, der Vorsitzende des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport erörterte wie wichtig gute Bildung / Ausbildung ist. Sie sind somit das Fundament für eine gute Zukunft – aber nicht um jeden Preis, denn es gibt bei uns so viele Möglichkeiten der Weiterbildung zu jeder Zeit.
Bezirksrat Josef Bichler
Er konnte wie immer in seiner Art überzeugen, dass Eltern, ohne immer Druck auszuüben, ihren Kindern immer wieder die Möglichkeit zur Weiterbildung geben können.

In das gleiche Horn stossen konnte Bezirksrat Josef Bichler. Er ist Berufsschuldirektor und kennt daher als Pädagoge natürlich ebenfalls bestens die Sorgen der Schulen und Eltern. Seit mehreren Jahren ist er immer wieder in Vagen und ein wichtiger Impulsgeber und kennt die Sorgen der Bürger.




Bürgermeister Schweiger


Bürgermeister Bernhard Schweiger erläuterte die Situation des Wohnungsbaus sowie die Situation bezüglich Bauland für Einheimische und konnte in der Diskussion überzeugend die schwierige Situation der jungen Bürger nachvollziehen. Er diskutierte noch lange Zeit und hörte sich die Sorgen und Nöte da und dort an.





Insgesamt kann man sagen, dass die Veranstaltung genau die derzeitigen Probleme im Ort aufgegriffen hat und man somit auch einige Wege in die Zukunft miteinander finden kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen