Im November fand die jährliche Versammlung des Ortsrates Höhenrain statt.
Wieder waren sehr viele interessierte Besucher in den Gasthof Vollert zur Info- und Diskussionsveranstaltung gekommen.
Tagesordnung
Rückblick auf die letzte Versammlung
Kurze Erklärung zum Thema Ortsrat
Bericht über letztes Jahr
Laufende Projekte
Bericht von der Wasserversorgung Kleinhöhenrain
Was ist gut und was ist zu verbessern in der Gemeinde.
Zu Beginn gab Ortsratsvorsitzender Michael Hofstetter einen
kurzen Rückblick auf die letzte Versammlung.
Kurze Erklärung zum Thema Ortsrat
Danach stellte er einige Punkte zum Thema Ortsrat heraus:
•
Information
•
Wünsche sammeln
•
Bürger motivieren zu Engagement
•
Orts Detailkenntnisse der Bürger nutzen
•
Aber: Kein Platz für Einzelinteressen!
Bericht über das letzte Jahr
In seinem Bericht über das vergangene Jahr stellte Michael
Hofstetter den Besuch fast aller
Gemeinderatssitzungen und vieler Ausschusssitzungen heraus. Dazu habe man
monatlich Ortsratssitzungen abgehalten. Hinzu kamen Sitzungen der Ortssprecher
der verschiedenen Ortsräte der Gemeinde, die Versammlung des sozialen
Netzwerkes und der Besuch der Veranstaltung im KUS zu Flüchtlings- undAsylsituation
Beispielhaft stellte der Ortsratsvorsitzende dann einige
Projekte aus dem Gemeinderat vor so das Gutachten zu den Mobilfunkemissionen
und die Windkraftanlagen Gebiete. Außerdem wies er auf das Soziale Netzwerk
hin, in dessen Beirat ja jeder Ortsrat der Gemeindeteile einen Vertreter
entsendet. Zur Asyl-Veranstaltung im KUS und allgemein zur Flüchtlingsfrage
forderte er:
Diskutieren ja, polemisieren nein. Und nur Infos aus
sicheren Quellen weitersagen! Wer helfen will, kann sich an den Asylhelferkreis in Feldkirchen wenden.
Florian Lechner erklärte an dieser Stelle, sie hätten wegen
Ausbildung und Arbeitskräfte Gespräche geführt. Junge Flüchtlinge für
Ausbildung gäbe es nicht, Arbeiter würden irgendwann mal kommen. Der
verwaltungstechnische Aufwand sei sehr kompliziert, aber man bekomme
Unterstützung vom Arbeitsamt. Es sei in diesem Fall ebenso wie bei den Helfern,
wo es mehr Anfragen als Flüchtlinge gäbe.
Querungshilfe Steffeweg
Michael Hofstetter fuhr fort, eine Aufgabe des Ortsrats sei
es auch bei Bebauungsplänen eine
Stellungnahme abzugeben. Vor kurzem war dies erforderlich für die
Querungshilfe Steffeweg. Die Grundstücksverhandlungen
seien ja gescheitert. Geplant war eine Verkehrsinsel mit Breite 1 m, was sehr schmal mit Fahrrad/Kinderwagen ist. Die
Straße hat dann noch zweimal 2,5 m und ist sehr schmal für die großen
Traktoren. Der Anliegerin sei es eher um Verkehrsberuhigung oder Verlangsamung
wegen der Schulkinder gegangen. Das Projekt habe sich nun erledigt. Eine
Möglichkeit wäre jetzt noch ein elektronischer Zeigefinger, aber dazu wäre
erstmal eine Verkehrszählung nötig.
Aufräumaktion
Danach erzählte der Ortsratsvorsitzende noch, dass im
Frühjahr ein Ramadan mit dem Obst und Gartenbauverein durchgeführt worden sei. Der
Verein machte an dem Termin auch seine turnusmäßige Pflege der kommunalen Flächen und der Ortsrat
organisierte eben eine Aufräumaktion.
Radweg nach Feldkirchen
Als nächstes berichtete Martin Stahuber über den Stand
Radweg Großhöhenrain-Feldkirchen: Die Idee war es ja gewesen über Gemeindewege
und wenig Neuerschließungen weg von der Straße im Wald den Radweg zu
verwirklichen. So sei das Vorhaben auch in den Flächennutzungsplan gekommen.
Bei der Aschhofenroute über Schweiger Putenstall seien bis auf einen Bauern
alle Grundstückseigner einverstanden gewesen. Einer nicht, also würde nichts
draus.
Nächster Plan: Radweg an der Kreisstraße entlang. Eine
entsprechende Anfrage sei gestartet, eine Ortsbegehung von Gemeinde und
Landkreis werde in Kürze stattfinden. Falls diese positiv verlaufe, werde es
wieder Grundstücksverhandlungen geben.
Vorstellung Bushaus durch Architekt Werner Frach
Werner Frach stellte seinen Entwurf für ein Bushäuschen
neben dem Kriegerdenkmal vor. Das Vorhaben stelle eine Aufwertung des Ganzen
Platzes dar. Es sei ein gemeinsamer Naturstein-Bodenbelag geplant, es würde wie
ein kleines Ortszentrum sein. Der Standort wäre an dieser Stelle, da hier die
Kreuzung der Buslinien sei. Bei positiver Stimmung in Höhenrain will
Bürgermeister Schweiger sich für die Übernahme der Materialkosten von 16.000
Euro durch die Kommune einsetzen.
Diskussion
Es wurde von verschiedenen Besuchern Bedenken vorgetragen
hinsichtlich der Pflege des Areals. Dazu wären beim Schneeräumen im Winter
immer große Schneehaufen vom Parkplatz an der Stelle.
Es gab natürlich auch positive Stimmen, aber hauptsächlich
meldeten sich Kritiker. Hauptpunkt war das Problem der Verschmutzung des
Platzes, wenn er als allgemeiner Treffpunkt angenommen würde.
Michael Hofstetter meinte dazu: „Das ist immer das Problem,
die Mehrheit beugt sich einer Minderheit.“
Hans Veicht äußerte sich sehr kritisch, ebenfalls wegen des
Schmutzproblems.
Bernhard Neumaier sprach sich für die Planung aus, regte
aber an noch Fahrradständer einzuplanen. Sepp Hermann befürwortete entschieden
die präsentierte Planung und stellte heraus, die Jugend brauche einen Platz,
das Schmutzproblem halte sich schon in Grenzen.
Bericht über Wasserversorgung durch Thomas Fischhaber
Auf Bitte des Ortsrat stellte der Vorsitzende der
Wasserversorgung Kleinhöhenrain Thomas Fischhaber einige Punkte vor.
Die Wasserversorgung wurde 1902 von 9 Leuten gegründet,
damit nicht mehr jeder sein eigenes Wasser brauchte. 1975 kam Thal dazu. In den
70-ger Jahren schloss sich auch die Firma Höhenrainer der Wasserversorgung an.
1981 war das Wasser dann zu wenig und zu stark nitratbelastet, daher kam es zum
Anschluss an die gemeindliche Wasserversorgung über Aschhofen. Damals war das
Nitrat so hoch, dass nur durch Mischung mit Gemeindewasser die Grenzwerte
eingehalten werden konnten. Damit stand man vor der Frage, Auflösung der
Genossenschaft oder einen neuen Brunnen bohren.
1996 wurde der Brunnen Riedholz erschlossen.
2000 war der Hochbehälter oberhalb der Firma Höhenrainer
fertig mit zwei mal 800 Kubikmeter Fassungsvermögen. Es werden auch Aschhofen
und Wertach versorgt wegen eines Vertrags, den die Gemeinde mit der
Genossenschaft als Finanzierungshilfe abschloss.
2010 begann man erneut nach Wasser zu suchen, da nur ein
Brunnen zu unsicher ist.
2014 ging dann der Brunnen 2 in Betrieb, als reiner Ersatz.
Die Kosten für den ersten Brunnen und den Hochbehälter waren
1,5 Millionen Euro auf 20 Jahre finanziert.
Ein Haushalt braucht ca. 120 m³ Wasser im Jahr. Der
Tagesverbrauch ist bei 450 bis 800 m³.
Der Gesamtverbrauch
ist 200.000 m³ pro Jahr mit steigender Tendenz.
Es besteht ein Verbund mit der kommunalen Versorgung in
Feldkirchen und darüber mit Westerham und Feldolling.
Am Ende plädierte Fischhaber an alle, eine gute
Wasserversorgung wertzuschätzen.
Gemeinderätin Elisabeth Spielmann fragte nach den
Nitratwerten und ob UV Bestrahlung zum Einsatz komme?
Thomas Fischhaber erklärte, bei ihnen gäbe es keine
Bestrahlung, bisher passe alles. Das Nitrat liege bei 15 mg (Feldkirchen ca. 50
mg).
Uli Vollert fragte nach dem Zustand des Leitungsnetzes, und
ob es oft zu Brüchen komme? Thomas Fischhaber antwortete, sie hätten lauter Kunststoff-Leitungen,
die hier gut hielten. In Westerham in Kiesboden hätten sie große Probleme
damit, da es dauernd Löcher durch Steine gäbe.
Erst vor kurzem habe man bei Arbeiten in Kleinhöhenrain eine
40 Jahre alte Leitung ausgegraben, noch in Topzustand.
Hubert Vollert und dann Florian Lechner sprachen danach noch
großes Lob und Dank an Familie Fischhaber für ihre engagierte Arbeit aus.
Thomas Fischhaber wies noch dankend auf die vortreffliche
Arbeit über viele Jahre von Karl Fischhaber sen. und Konrad Schöpfer hin.
Gut/Schlecht mit der Gemeinde
Michael Hofstetter meinte, dass Meldungen an die Gemeinde
über das standardisierte Formular des Ortsrates nicht optimal funktionieren.
Gut, da erledigt
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Weitsprunganlage in Großhöhenrain
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Lose Dachplatten Gemeindehaus. (Sturmschaden)
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Straßenbegleitgrün an der Betonmauer in
Kleinhöhenrain
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Schlossweiher wird wieder gemäht
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Absturzsicherung an der Dorfstraße in
Kleinhöhenrain. Leitplanke war verbogen, wurde repariert, aber Ausführung
mangelhaft. Treffen mit Hr. Hunger vereinbart
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Am Kreuzweg neuer Weg, aber sehr steil und
rutschig.
Schlecht da offen
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Absturzsicherung an Dorfstr.
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Kreuzweg auf Gemeindeseite Umbenennung in
Wanderweg der Sinne.
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Eine Straßenlaterne am Dorfausgang Richtung
Kleinhöhenrain ist weg, nun ist es sehr dunkel.
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Offene Baustelle der Telekom am Pfarrhaus seit
halbem Jahr, Kinder müssen auf die Straße ausweichen. Bürgermeister
Schweiger erläuterte: Zur Zeit gäbe es mehrere solche Baustellen, teils nicht
mal gemeldete. Breitband ist im Moment auch schlecht, da eben gebaut wird.
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Putz am Gemeindehaus.
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Ausgefahrene Bankette Hafnerschmid.
Thema Breitband-Internet
Zum Breitbandausbau
berichtete Michael Hofstetter, dass Klein- und Großhöhenrain durch die Telekom
erschlossen werden würde, da diese aus der Fördergebiet-Liste genommen wurden.
In 2016 wird die Technik dort ausgebaut. Eine öffentliche Infoveranstaltung zum
Thema wird am 26.11.15 im Rathaus um 19 Uhr stattfinden.
Am Schluss
erklärte der Orstratsvorsitzende noch:
Für vieles ist
die Gemeinde zuständig, aber nicht bei Allem gleich nach der Gemeinde schrein. Wir
wohnen und leben hier, also selber auch Augen auf und sich engagieren!
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