Und nochmal kam's
zu heißen Diskussionen beim Thema Tetrafunk. Nach der Ablehnung der
Teilnahme am Probebetrieb in der Sitzung vom 25.03.14 stand das Thema wieder
auf der Tagesordnung wegen neuer Erkenntnisse.
Probebetrieb
Diesmal wurde nun, weil
entsprechend die Experten da waren, genau erklärt, was das mit dem
Probebetrieb soll.
Beim Probebetriebs geht’s vor allem
um die Netzabnahme. Die durchführende Firma muss die Netzabdeckung
und Funktion garantieren und vor der Abnahme kann man eben noch
Nachbesserung verlangen. Außerdem soll beim Probebetrieb auch die
Stabilität in Hochlastsituationen getestet werden. Dies ist wichtig
bei Katastrophensituationen wie etwa extremen Hochwasser. Ein
weiterer wichtiger Punkt ist natürlich auch das Thema Schulung der
Einsatzkräfte mit den neuen Geräten, sowohl den Handgeräten wie
auch den fest eingebauten Anlagen in den Fahrzeugen.
Mastenstandorte
Es wurden auch einige klare Aussagen
gemacht, welche die neue Behandlung des Themas im Gemeinderat
rechtfertigen. So wird es wegen des großen Widerstandes keinen
Mastenstandort im Gemeindegebiet geben. Ganz bewußt wurden auch keine
Aussagen zu den Alternativstandorten außerhalb unserer
Gemeindegrenzen gemacht, da zu diesen noch entsprechend Gespräche
laufen.
Zum weißen Fleck ohne Funkempfang zwischen Laus und Percha kam ebenfalls eine klare Aussage: Den
wird’s nach allen Berechnungen nicht mehr geben.
Kreisfeuerwehrrat Ruhsamer bekräftigte auch noch: Es darf vor allem an so unfallträchtigen Stellen keine weißen Flecken geben. Im Probebetrieb soll sich eben auch zeigen, ob alle neuralgischen Stellen abgedeckt sind.
Kreisfeuerwehrrat Ruhsamer bekräftigte auch noch: Es darf vor allem an so unfallträchtigen Stellen keine weißen Flecken geben. Im Probebetrieb soll sich eben auch zeigen, ob alle neuralgischen Stellen abgedeckt sind.
Dann kam noch die Nachfrage, was ist,
wenn nun bei Unterlaus der Empfang doch nicht funktioniert.
Antwort: Dann müsste da noch was
unternommen werden. Dann ist es auch Sache des Gemeinderats
Lösungsvorschläge zu machen.
Veraltete Technik,
Gesundheitsgefährdung
Josef Kammerloher führte lang und
breit aus, wie gefährlich und veraltet die Technik sei. Die
Bandbreite sei sehr gering, man könne nicht mal Bilder übertragen,
da das je Bild eine halbe Stunde dauern würde.
Zwischenruf der Feuerwehrler, das will
ja auch keiner.
Danach führte Kammerloher aus, dass es
sehr große Gesundheitsgefährdungen bei dieser veralteten Technik
gäbe. So würden zwei Frequenzen verwendet, einmal eine hohe wie
beim Fernsehen. (Josef Hupfauer hatte dazu schon mehrmals
betont, diese sei nach seinen beruflichen Kenntnissen absolut
harmlos.) Kammerloher fuhr fort, als weitere Frequenz sei eine
Pulsungsfrequenz von etwa 15 Hertz vorhanden, ähnlich der Frequenz
der Nervenzellen. Jeder wisse ja, in einer Antenne induziert die
Funkstrahlung Strom, der verstärkt wird, dann hört man was im
Radio. Und in Nervenzellen fließe eben auch Strom.
Nun sind aber Nervenzellen keine
Antennen, „technisch“ funktioniert eine Nervenzelle anders:
„Nervenzellen kommunizieren
untereinander nicht durch elektromagnetische Impulse, sondern indem
die weiter geleiteten elektrischen Änderungen des
Zellmembranzustandes an den Kontaktstellen (Synapsen) biochemisch an
die Nachbarzelle übertragen werden. Dabei schützen sich die
Nervenzellen gegenüber Störungen durch elektrische Vorgänge an den
Nachbarzellen durch eine „Reizschwelle“. Diese hat zur Folge,
dass kleinere Beeinflussungen ignoriert werden. Zellen können den
extrem raschen Änderungen einer Mikrowelle nicht folgen. Eine
Halbwelle ist etwa millionenfach schneller vorbei als ein
Nervenimpuls. Eine „Interferenz“ ist daher aus biologischen und
physikalischen Gründen nicht möglich. „
(Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn.
Norbert Leitgeb,Professor für Krankenhaustechnik an der TU Graz)
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