Diese Montagssitzung war eine Sondersitzung mit nur einem Tagesordnungspunkt. Die reguläre Sitzung findet dann morgen statt.
Bedarfsplan innerörtlicher Höchstgeschwindigkeiten; Tempo50-Tempo-30-Bedarfsnetz; Ergebnis vom AK Verkehr
In vielen Sitzungen hatte der AK Verkehr der Agenda 21
auf Auftrag des Gemeinderats ein Konzept zu Tempo 50 und Tempo 30 Bereichen im Gemeindegebiet erstellt.
Der Sprecher des Arbeitskreises Theo Schneider stellte
im Gemeinderat das Konzept vor.
Es gehe um den innerörtlichen Verkehr. Ein Gesamtkonzept
sei auch wichtig für den geplanten Lärmaktionsplan und ein Konzept verhindere
die vielen Einzeldiskussionen. Die Idee sei es, einen
Kompromiss zwischen motorisiertem Verkehr und Anwohnern,
Fußgängern und Radfahrern zu finden.
Schneider erläuterte, insgesamt blieben wichtige
Ortsverbindungsstraßen mit der Begrenzung 50, außerhalb dieses Netzes von
Straßen seien alle Straßen prädestiniert für Tempo 30.
So habe man zuerst eine Istzustands-Karte mit
Markierung der wichtigen Tempo-50-Straßen für zügigen Verkehr angelegt. Der Rest
könne grundsätzlich Tempo 30 sein, wo die Anwohner einverstanden seien.
Zu beachten seien besonders schützenswerte Bereiche,
wie das KiWest, Schulen, Altenheim, Kirchen oder die zukünftige Klinik in
Altenburg.
In Vagen habe man unter großer Beteiligung schon
abgestimmt. 600 Vagener hätten sich in Listen eingetragen, wovon 58% für Tempo
30 im ganzen Ort auch auf der Hauptstraße stimmten.
Dann stellte der AK-Sprecher einige Varianten mit mehr
oder weniger vielen Tempo 50 und Tempo 30 Bereichen vor.
Es folgte eine ausufernde Diskussion über diverse
Straßen und Ortsbereiche. Einig war man sich, dass bei allen Varianten für die
Tempo 30 Bereiche immer die betroffenen Bürger befragt werden sollen.
Am Ende gab es 7 Abstimmungen über verschiedene
Ortsbereiche und Varianten. Es geht dabei aber immer nur um grundsätzliche
Entscheidungen, wie weiterüberlegt werden soll und in welche Richtung
irgendwann ein Fachbüro planen soll.
Eine Abstimmung war aber dann doch etwas verwunderlich. Es wurde in der Diskussion ja dauern betont, wie wichtig die Bürgerbeteiligung
und die Befragung der Betroffenen sei. Die von einer Vagener Mehrheit
beschlossene Lösung wurde aber mit 10:13 Stimmen abgelehnt.
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